Reisebericht 2006

 

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Reisebericht Spikyranch-Caceres ( Spanien ) 26. Mai -2. Juni 2006

Geschrieben von Sonya

 

Diesen Bericht und die Reise möchte ich einer kleinen Freundin

"AGAHTA" widmen, die mein Herz in Madrid im Sturm eroberte,

aber leider durch einen Unfall ihr Leben vor ihrer Rettung verlor !

 

   Agatha

 

Liebe Agatha. Vielen Dank für dein da sein, danke für dein liebes Wesen.

Danke das ich dich kennen lernen durfte. Entschuldige, das ich zu spät kam

um für dich eine neue Familie zu finden. Du hast in dieser kurzen Zeit sehr

viel in mir bewirkt, was mir immer bleiben wird.

 

Bedanken möchten wir uns bei unseren Helfern, Chrissi in Madrid und Nicolina

aus Stuttgart, die uns bei der Spanientour- Planung sehr unterstützt

haben und zwischen uns und den Mitarbeitern in Spanien alles auf Spanisch und

Deutsch übersetzt haben!

Ohne ihre Hilfe wären wir nicht so gut vorbereitet nach Spanien gereist und

zurück. Vielen herzlichen Dank an euch Beide. Ihr seid goldig.

 

Viele Sachspendensammlungen und Geldspenden für diese Hilfsgütertour, die

vielen lieben Spenden die uns für die Tiere geschenkt wurden, haben es uns

wieder ermöglicht, einen Hilfsgüter-Transport nach Spanien durchführen zu

können !

Vielen herzlichen Dank an ALLE SPENDER !!!!!!

Denn ohne diese Unterstützung könnten wir nicht in so einem Umfang

Tierschutz leisten !!!

 

Freitag der 26. Mai 2006 

Es war ein aufregender Tag.

Ich war ja so was von nervös, obwohl ich ja schon einige Male nach Spanien

gefahren bin.

Dieses Mal begleitete mich ein Mitglied unseres Vereines, Beata. Sie war auch

die gute Seele die es uns ermöglichte zu Fahren, indem sie uns ihren Volvo mit

Anhänger zu Verfügung stellte.

Na ja, unser Verein ist noch in den Kinderschuhen und deshalb noch arm wie

eine Kirchenmaus.

Beata war Lehrling und Filmer auf dieser Tour. Sie war zum ersten Mal mit

dabei.

Am Abend waren wir eigentlich soweit abfahrbereit, haben den Anhänger

angekuppelt und mit Schreck festgestellt das die Rücklichter nicht funktionieren

!!! Das war nicht gut. Denn alle wussten, dass das Futter und die Sachspenden

DRINGEND benötigt wurden.

Wir waren zuerst mal alle fix und foxi, kein Anhänger würde bedeuten, das wir

nicht alles Futter mitnehmen könnten. Das war zuviel. Wir lagen wie Fische

ohne Wasser auf der Couch im Wohnzimmer, vollgepumpt mit Kaffee und

enttäuscht.. Mit den eiserenen Nerven war nichts mehr.

Bis mir der Gedanke kam den ADAC zu rufen. Der war ja auch schon einige

Male auf der Spikyranch, also weshalb nicht nochmals ?

Er kam, sah und schraubte ca. 3 Stunden lang. Draussen war es inzwischen

ziemlich kalt geworden. Die harten Frauen standen draussen bei Kälte und

schauten erwartungsvoll zu. Ich war so müde das ich versuchte nicht

auszuflippen.

Kaum vorstellbar, was wenn wir ohne Anhänger runter fahren müssen !!!!

Eigentlich war die Abfahrt am Freitag den 26. Mai zwischen 22.oo-23.oo Uhr

geplant. Aber die Reise begann erst um 3 Uhr morgens.

 

Samstag den 27. Mai  3 Uhr morgens

Endlich konnten wir mit Anhänger und den Futterspenden die

Fahrt nach Madrid / Caceres in Angriff nehmen.

Wir kamen sehr gut vorwärts. Der Volvo fuhr die Strecke sauber ab

und den Anhänger merkten wir kaum, obwohl er bis oben voll war !

An der Französisch-Spanischen Grenze mussten wir in der vollen Mittagssonne

im Stau stehen. Das war ja ein Chaos dort und wir verloren ziemlich Zeit. Aber

wir kamen ohne Zwischenfall über den Zoll, so als würden wir das täglich

machen !

Ich wusste, was uns jetzt auf der Fahrt nach Madrid bevorstehen wird, und es

war so. Viele tote Hunde auf oder neben der Strasse waren zu sehen, so viele wie

noch nie. Sogar Welpen, mit und ohne Mutter.

Diese Strecke, ab der Französisch- Spanischen Grenze, bis zum Ziel, möchte ich

jedesmal so schnell wie möglich hinter mich bringen.

 

 

Sonntag auf Montag 28./ 29. Mai

Irgend wann, um Mitternacht, kamen wir in Madrid an. Unser erster Stopp. 

Ein schönes Zimmer, grosse Betten und eine Dusche warteten auf uns. 

Wir waren ziemlich k.o. Aber auch erleichtert, das bis dahin alles sehr gut lief.

 

Montag 29. Mai

Es erwartete uns ein reichlich gedecktes Frühstücksbüffet al la

Amerika. Na, das war ein Genuss und lecker.

Danach waren wir mit Chrissi verabredet, sie lebt in

Madrid und begleitete uns um das Tierheim Perrikus zu besichtigen und über

eine Zusammenarbeit mit der Spikyranch e.V. zu sprechen.

Karin und ich haben schon im Vorfeld mit den Mitarbeitern von Perrikus

ausgetauscht, doch uns ist es sehr wichtig, persönlichen Kontakt zu pflegen,

etwas selbst anzuschauen und vor Ort zu diskutieren und auszutauschen.

Natürlich können wir nicht immer zusammen nach Spanien usw. reisen, denn

wir haben ja unsere Hunde zu Hause.

 

Kaum angekommen, war ich schon sehr überrascht wie gross und grün diese

Anlage ist. 

 

Das ist aber nur ein Teil, den man sieht. Der ernste Teil und der

Traurigste, liegt meistens verborgen.

Eine süsse kleine Hündin ( Agatha ) hatte uns sehr freudig begrüsst.

Auch im Hintergrund war einige Los !

In der ganzen Anlage gab es viele wunderschöne Hunde.

 

 

 

 

 

 

   

  

 

Doch es waren nicht alle dort, die meisten leben in Pflegefamilien, in Madrid

und Umgebung und warten auf die Reise in die Zukunft !

Dann wurden wir über einzelne traurige Schicksale informiert:

 

 

Ira, eine wunderschöne Mastino-Hündin, die 7 Jahre lang von Ihrem Besitzer

sexuell missbraucht wurde bis endlich die Tochter ein Herz fasste und diesen

armen Hund zu Perrikus brachte.

 

Tobi, der von einem Auto so schwer verletzt wurde, dass man ein

Bein bis zum Oberschenkel abnehmen musste. Die Operation wurde 1 Woche

nach unserer Abreise gemacht ! Tobi geht es den Umständen entsprechend gut .

 

 

" IMAGINE "Ein liebenswerter, schöner Hund, mit vielen frisch operierten

Narben am Köper, suchte gleich unsere Nähe. Er war im Nachbardorf

aufgehängt worden, konnte sich (selbst) befreien und wurde hier, nach seiner

Rettung, von einigen Hunden schwer verletzt. Beissereien

kommen leider immer wieder in den Perreras vor, weil viele Hunde die sich

nicht kennen, in einem Zwinger zusammen untergebracht werden.

Heute geht es Imagine schon viel besser. ( Den Umständen entsprechend

natürlich ! )

 

 

Es gibt so viele traurige Schicksale, die mich jedes mal sehr traurig, wütend und

hilflos machen. Wenn ich das alles höre und diese armen Hunde auch noch so

sehe, dann könnte ich ab und zu schon mal gewissen Leuten einen zünftigen

Tritt verpassen und meine Erziehung vergessen.

Egal wo ich bin, das würde zwar nichts ändern, aber gut tun .

Sonya, Beata und Chefin von Perrikus

     

 

Wir haben hier sehr viel ausgetauscht und besprochen und konnten am selben

Tag sogar einen Erfolg verbuchen.

Chrissi ist Hundetrainerin und sie hat sich zur Verfügung gestellt hier ab und

zu vorbei zu kommen, die Hunde zu betreuen und mit den Hunden und den

Mitarbeitern zu arbeiten. Das war für die Hunde das Geschenk des Tages und für

die Tierhilfe Spikyranch e.V. ein Erfolg

 

Chrissi und Agatha

 

Siehe auch Bericht Chrissi als separates Dokument

 

Der Tag war lang, anstrengend, erfolgreich und sehr eindrücklich.

Beata und ich konnten nochmals eine Nacht mit Frühstück im Hotel in Madrid

geniessen, bevor es weiter nach Caceres ging.

 

Dienstag 30. Mai

Der Weg war nicht weit, aber es war ein sehr schlimmer Tag in meinem Leben

und die härteste Prüfung in diesen Tagen.

Kurz vor Caceres bekamen wir einen Anruf von Perrikus, Agatha wurde auf dem

Gelände von Besuchern überfahren. ( Ein tragischer Unfall ! )

Einen Tag nach dem ich zu Agatha sagte, das ich sie mit auf die Spikyranch

nehmen werde. Ich wollte es einfach nicht glauben, ich war am Boden zerstört.

Ich war so traurig und es kam so eine grosse Wut in mir hoch das so etwas

geschehen konnte.

Ich musste anhalten und aussteigen. Ich lief auf der Strasse hin und her und war

mit den Nerven fertig. Auch Beata hat es sehr schwer mitgenommen. 

Wie konnte so was passieren, da fragt man sich schon. Ich musste Karin anrufen

und ihr das von Agathas Unglück berichten.

Es war eine grosse Leere in mir entstanden. Ich wäre am liebsten zurück nach

Madrid gefahren, um Agatha nochmals zu sehen. Aber es hätte nichts an der

Situation geändert.

Auch jetzt, wenn ich den Reisebericht schreibe, fällt es mir sehr schwer und es

gibt noch immer Tränen.

Agatha

 

Aber ich musste weiter denken, auch an die anderen armen Seelen in Caceres,

ich konnte es nicht ändern. Beata und ich fuhren schweigend mit Tränen und

Wut im Bauch weiter.

Es werden uns immer viele traurige Geschichten in unserer Arbeit begleiten.

Aber die Hoffnung stirbt NIE ! 

Und die geretteten Tiere geben immer wieder Mut und Kraft weiter zu machen .

 

"Ich hab dich auch lieb" (Sonya & Imagine)

 

 

In Caceres angekommen, kam eine Erleichterung auf, wir sind gut und gesund

angekommen. 

Die Freude war bei allen gross und es war schön, alle Freunde wieder zu sehen

und sie in unsere Arme zu schliessen. Es ist immer wieder ein Erlebnis hier

anzukommen, die Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit ist sehr wohltuend.

Nun konnte der Anhänger und der Volvo mit seiner wertvollen Fracht entladen

werden und die Erleichterung war förmlich zu spüren, denn Futter ist ziemliche

Mangelware. Wie so manch anderes !

Einige Futtersäcke waren so schwer, das manche doch etwas Mühe hatten und

am Boden krochen und lachten.

 

Dann kam der schwierige Teil. 

 

Mich in der Perrera umsehen, mir ein Bild von den Hunden machen und 

die Entscheidung zu treffen, welche Hunde mitkommen. 

Ich werde mich nie an diese Situation gewöhnen können. 

Obwohl ich schon einige Male diese Entscheidung treffen musste und sie auch immer

OK war, aber das ist so schlimm, sie flehen dich an und Bitten um Sicherheit

und etwas Liebe. Diese Augen, Oh man, das kann einen schon fertig machen sag

ich euch.

Dazu kommt das schlechte Gewissen, dass es nur einige Hunde sein können die

uns mit nach Hause begleiten dürfen.

Alle waren in einem traurigen Zustand, alle schauten mich an, als wollten sie

sagen "Heute bin ich dran ein Neues Zuhause zu bekommen".

Manche stritten sich, wer vorne an der Türe sein kann, damit keiner übersehen

wird. 

     

 

 

 

  

      

                          

 

 

Soviel Angst......

 

 

   

 

 

  

Ich ging in die Zwinger rein und jeder Hund war so freundlich, sie

schmusten mich ab, sie warfen sich hin und zeigten das Bäuchlein. Na ja, nicht

jeder, es waren auch einige darunter die nicht gerade zum Schmusen aufgelegt

waren, die sich doch etwas knurrend zeigten. Auch Beata konnte diese

Erfahrung mit den Lieben im Zwinger machen, sie war total glücklich und sehr

berührt wie lieb und sozialisiert diese Hunde eigentlich sind und deshalb auch

nicht verstehen kann, was diese Geschöpfe hier erleben müssen und dass sie nur

wenig Chancen haben alt und glücklich zu werden.

Das ist jedesmal eine harte Prüfung, am liebsten würde man ja alle retten.

Da war einer der mir gefiel, aber dort war ja auch noch ein süsser Kerl….

 

   

  

    Nanuk und Shanna vor ihrer Rettung

 

   

     Smiley vor seiner Rettung

 

Hilfe, ich war total hin- und hergerissen. Wie meistens wenn ich hier bin, hatte

es auch Welpen, 2 Nordische und ein anderer Mix.

Und einige Hunde die noch nichteinmal Jährig sind. Ja, klar, die kann man am

Besten vermitteln. Aber die anderen sind doch auch noch da, es ist sooo schwer.

Ich brauchte Zeit, das musste und konnte ich nicht alleine entscheiden. 

Da musste ich mit Karin sprechen, und mit Isabel.

Bei Isabel konnten wir uns dann frisch machen und etwas ausruhen.

Die Gedanken waren sehr verwirrt

Isabel ist eine sehr engagierte Tierschützerin und eine liebevolle Freundin die

immer Platz im Haus für uns hat, wenn wir nach Spanien kommen.

 

Wir hatten viel ausgetauscht, es gab viel zu Reden, wie und was man besser

machen könnte usw. Das ist ein Thema, das nie ein Ende finden wird. Wir

brauchen dringend viel mehr Geldspenden, denn ohne das sind die

Möglichkeiten sehr sehr Klein. Auch medizinisch sind uns und den Mitarbeitern

die Hände gebunden und dazu verdammt die Hunde zu töten. Wie viele Hunde

quälen sich allein gelassen, Tage, Wochen, ja sogar Monate, mit Verletzungen,

Schmerzen, Hunger usw. durch !!

Dann die Hoffnung, er wird gefunden, könnte jetzt behandelt werden und sein

verdientes Leben in einer Familie leben. Aber es gibt keine Medizin, keine

Praxis, keine Hilfe. Also war der Kampf ums Leben nur ein trauriger Kampf zu

Sterben ? Es gibt immer wieder Hoffnung und immer wieder Menschen die

unsere Arbeit unterstützen und somit einigen tapferen Hunden doch noch eine

Zukunft ermöglichen. Wir sind nur Menschen die ihren besten Freunden zu

Hilfe kommen und ihnen auf die Beine helfen, zumindest versuchen wir es.

Es gibt doch schon einige Erfolge und immer mehr Menschen, die auf dem Weg

sind sich für Tiere und deren Schutz zu engagieren.

Müde, traurig, erleichtert und voller Bilder und Eindrücke versuchte ich zu

schlafen. Nach einigen Tränen und Bildern der letzten Tage war es sehr schwer.

 

 

Mittwoch, 31. Mai 

Der Tag an dem die Entscheidung getroffen werden musste und 

Tierarztbesuch bei unserem Tierarzt Renato.

Die Hunde wurden nochmal untersucht, gechipt und erhalten einen EU Impfpass. 

Wir bezahlen die Tierarztkosten für die Hunde die wir mitnehmen immer bar vor Ort.

Nach langem hin und her mit Karin und Isabel wurde die Entscheidung

getroffen welche Hunde mitgenommen werden. 

 

Die nordischen Welpen (Shanna und Nanuk) 

Ein 9monatiger Labrador-Mix (Smiley), den uns Isabel besonders ans Herz gelegt hat. 

 

Die Bilder und Beschreibungen gingen sofort an Karin damit sie Pflegeplätze 

für diese Hunde organisieren konnte.

In der Praxis von Renato trafen wir eine liebe Freundin, ich lernte sie Januar

2005 in Madrid bei ANAA kennen, als wir einen Pflegehund von ihr mit nach

Deutschland nahmen. Im April half sie Karin, mir und anderen Tierschützern,

Hunde aus der Tötungsstation Badajoz rauszuholen und nahm einige zu sich in

Pflege. Jedesmal wenn wir uns sehen ist das eine riesen Freude und die

Umarmungen nehmen kaum ein Ende. Eine so liebe Frau, mit sehr viel

Erfahrung und Herz.

Sie meinte das ich das nächste Mal bei ihr vorbeikommen soll, sie habe immer

sehr viele Welpen und immer einen Platz für mich und meine Freunde. So haben

wir viele Spanier kennen gelernt, sehr gastfreundlich.

Die Untersuchungen von unseren Hunden waren fertig und alles war O.K.

Danach war Beata damit beschäftigt noch Einiges mit ihrer Videokamera

festzuhalten. Wir mussten uns von den Hunden verabschieden und spielten mit

ihnen im Freilauf der Perrera und knuddelten fast alle nochmal durch. 

Leider gibt es welche die mögen es nicht, weil sie es nicht kennen oder Angst haben.

Mit sehr vielen Eindrücken und kreisenden Gedanken versuchten wir uns etwas

zu entspannen, bevor wir die grosse Heimreise in Angriff nahmen.

Wir diskutierten noch lange mit Isabel und merkten das uns der Abschied sehr

schwer fiel.

 

Donnerstag 1. Juni  

Tag der Abreise

Gewitter und Regen wie am Vortag. Das war uns sehr Recht,

dann würde es kein so heisser Transport werden. Obwohl der Volvo eine sehr

gute Klimmanlage hatte. Die Hunde waren alle sehr aufgeregt und die Kleinen

merkten das sie jetzt im Mittelpunkt standen.

Alles gut eingepackt, gesichert, genügend Wasser dabei, O.K. dann los.

Es Flossen wie bei jedem Abschied die Tränen.

Aber wir versprachen das Spikyranch sich weiterhin um ihre Schützlinge

kümmert und ihnen weiterhin helfen werden, so gut es geht.

Und das wir uns bestimmt wiedersehen. Es ist ja nicht so weit :-)

          

Mit gemischten Gefühlen fuhren wir aus Caceres Richtung Madrid.

Die Kleinen waren erstaunlicherweise sehr ruhig. Wir merkten bald das wenn

der Wagen sich bewegte, waren sie ruhig und brav. Sobald wir uns eine Pause

erlaubten, ging das Gejammere los. Somit hiess das, keine zu langen Kaffee

und Raucher Pausen bitte und Essen können wir im Auto.

Wir kamen zügig voran. 

 

Irgendwann auf der Autobahn, sah ich einen Hund an der Seite liegen. 

Ich versuchte mit Anhänger und vollem Auto zu stoppen. Beata rannte mir einfach hinterher. 

Wir versuchten dem grossen Hund näher zu kommen. Denkste

Er schien nicht schwer verletzt zu sein, er humpelte leicht und rannte den Hügel hinauf, 

nee, da hatten wir keine Chance.

 

Auf der Heimfahrt gab es einige Baustellen, die uns durch die kleinen Dörfer

leiteten und unsere Nerven auf die Probe stellten.

Zum Glück war es in der Nacht, das war besser für die Hunde aber wir haben

von den Dörfern nichts gesehen. Ab und zu fiel uns auf, das Schilder fehlten die

uns noch weiter von der Idealroute entfernten.

Nach langem Hin und Her und Rücksprache mit unserem Routenplaner Karin, 

fanden wir die Strasse mit der Autobahnbezeichnung, die unsere Richtung auch anzeigte. 

Beata hatte sehr viel Ruhe und Geduld, ich hingegen bin da typisch Italiener.

 

Freitag 2. Juni 

Endlich kamen wir in Bantzenheim auf der Spikyranch an.

Wir wurden von Karin und einigen Hunden erwartet. Es war ein toller sonniger Tag. 

Karin flippte aus, als sie unsere Begleiter sah.

Sie waren noch sooo klein und süss.

Wir setzten uns noch etwas hin, tranken Kaffee, es gab Kuchen und wir

berichteten Karin was wir so erlebten.

Beata war müde, nahm ihren Volvo und fuhr Heim zu Mann, Hunden u. Katzen.

Ich war auch müde und genoss die Luft draussen und ruhte mich auch etwas aus.

Auch Nanuk und Shanna ruhen sich aus….

Die Reise war lang und anstrengend. Aber es war auch eine sehr gute Zeit. 

Wir konnten wieder etwas erreichen.

 

Beata auch Dir vielen herzlichen Dank für alles, für deinen Einsatz, 

Dein Engagement für die Tiere, das Du der Spikyranch Dein Auto und Anhänger zur

Verfügung gestellt hast, Deine Übersetzungen, das Du mich und die Hunde

begleitet hast und dass Du uns immer eine gute Freundin bist. 

Es ist toll das wir Dich kennen. Vielen herzlichen Dank liebe Beata.