Moses 

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Mein Name ist Moses.

Genauer gesagt heisse ich ab dem heutigen Tag Moses.

Und das ist meine Geschichte im Januar 2007.

Ich kann nicht so genau sagen warum das geschehen ist, ich habe ein Blackout. Wurde ich ausgesetzt ?

Wurde ich vergessen ?

Weshalb musste ich meine Familie verlassen? Habe ich etwas falsch gemacht ? Ich weiss es wirklich nicht.

Seit einer Woche ungefähr irre ich hin und her und frage mich WARUM ?

Ich kann euch sagen, es ist schlimm. Kalt, nass, dunkel und ich bin so alleine. Ich bin herrenlos und traurig.

Ich warte jeden Tag auf meine Familie. Wie oft gingen sie schon weg, aber sie kamen immer wieder zurück zu mir.

Sie kamen immer zurück, dann wurde ich begrüsst, geknuddelt und gelobt.

Ich war ja so stolz und fühlte mich sehr gut, weil ich nicht alleine war

und eine Familie hatte. Ich hatte meinen Platz. Bis zum heutigen Tag.

Da kam der traurigste Tag in meinem Leben.

Ich bin auf einmal nicht mehr zu Hause. Wo bin ich ? Was ist geschehen ?

Meine Menschen sind auf einmal nicht mehr da. Ich mache mich Tag für Tag

von meinem Schlafplatz im Wald auf, marschiere durch die Strassen und Dörfer,

Gassen und quer durch Wald und über Felder. In der Hoffnung, das ich jemanden

kenne, der mich zurück nach Hause bringt.

Jeden Tag warte ich an der Strasse, aber es kommt niemand.

Keiner der mich bei meinem Namen ruft und sagt, komm Heim mein Freund.

Es kommen schon viele verschiedene Menschen die sich für mich interessieren,

aber es ist NIE meine Familie.

Es schmerzt mich so sehr, das ich jeden Tag schwächer und trauriger werde.

Die Menschen versuchen mich einzufangen, um mich irgendwo unterzubringen.

Aber ich muss doch hier warten, vielleicht noch einen Tag, wer weiss,

vielleicht kommen sie ja doch noch ? Und dann muss ich bereit sein.

Die Tage verstreichen. Und sie sind lang. Die Nächte einsam und es ist so kalt.

Ich bin unruhig, was soll bloss aus mir werden ? Wo soll ich denn hin ?

Ich kann kaum noch schlafen, mein Körper ist geschwächt und kalt.

Ich wimmere jede Nacht für mich ganz leise, weil ich Heimweh habe.

Ich fühle mich so alleine und verstehe die Welt nicht mehr.

WARUM,WESHALB ?

So viele Fragen und Gedanken und keine Antwort.

Ich bin so müde.

Ich brauche Hilfe, aber ich habe Angst vor den fremden Menschen,

ich weiss nicht was sie mit mir tun, doch ich weiss, was die Menschen jetzt

mit mir gemacht haben nichts Gutes ist. Mich an einen fremden Ort gebracht,

dort alleine zurückgelassen und nicht mehr zurückgekommen.

Da, ein blonder Engel.

Was will sie von mir? Lasst mich doch ihn Ruhe.

Ich will hier auf meine Familie warten.

Sie ist sehr freundlich und ich spürte etwas, das mich doch neugierig macht.

Sie redet immer wieder mit mir und ihre Stimme gefiel mir.

Aber ich bleibe auf grosse Distanz. Sie kommt auf mich zu, wartet und

jedes Mal wenn ich weglaufe, bleibt sie stehen und geht etwas zurück.

So geht das eine ganze Weile. Hartnäckig dieser Engel.

Ich verstecke mich hinter einem Baum und beobachte sie.

Dann legt sie sich auf einmal auf den Boden und wimmert leise vor

sich hin. Was soll denn das werden ?

Ich bin sehr vorsichtig, könnte ja eine Falle sein !

Laufe hin und her.

Ich höre eine Stimme in mir. Wo kommt diese denn her ?

Es fühlt sich gut und vertraut an. Komische Sache!

Sie sagt, hab etwas Vertrauen, Wärme und Liebe warten auf dich.

Du bekommst ein Dach überm Kopf. Hab keine Angst. Versuch es.

Ist leichter gesagt wie getan.

Ich wundere mich doch etwas über diese komische Bewegungen die sie

macht und dieses Wimmern, was macht die denn da bloss ???

Wieso kriecht sie denn immer auf dem Boden rum, ist doch kalt und nass.

Dann schaue ich vorsichtig und skeptisch hinter dem Baum hervor.

Sie sitzt auf dem Boden und zeigt mir friedliche Gesten und ein

unterwürfiges Verhalten und wimmert immer zu.

Schritt für Schritt kommen wir uns näher, aber ganz wohl ist mir nicht,

das muss ich doch zugeben. Trotzdem bin ich natürlich auch neugierig.

Als wir dann nebeneinander stehen, streckt sie mir was Feines hin,

sie sagt das sei Joghurt. Das ist echt lecker...

Da kann keiner widerstehen.

Und bevor ich den grossen Becher leer habe, schwupp hat sie mich

an der Leine. Irgendwie bin ich erleichtert, doch als ich sehe

in was für ein Auto ich einsteigen soll, sträube ich mich doch dagegen.

Kann doch nicht ihr Ernst sein, da rein ????

Sie kriecht in das Auto rein, ich hinterher, nach längerem zögern,

wohl bemerkt. Aber wenn sie sich traut, kann ich das auch.

So fahren wir gemeinsam in einem schön warmen Auto auf

die Spikyranch, wo ein Rudel und noch ein Engel auf uns warten.

Ich werde sehr freundlich und mit viel trara erwartet

und begrüsst. Fast wie bei meinem früheren Zuhause.

Ich bin anfangs doch noch sehr misstrauisch. Aber es ist eigentlich

gar nicht mal so schlimm hier, wenn ich ehrlich bin.

Ich kann mich auf der Spikyranch umsehen und einfach mal ankommen.

Am Mittag werde ich von den Beiden zum Onkel Doktor gebracht.

Alles OK. Ich werde gechipt und geimpft und bekomme einen Ausweis

und eine Marke. Alles auf den Namen „Moses", denn meinen bisherigen

Namen kennen sie ja nicht.

Ich bin ca. 3 Jahre alt meint der Doktor und wie alle sagen ein sehr lieber Kerl.

Deshalb verstehe ich nicht, Warum ?

Hier auf der Spikyranch darf ich mich erholen und bekomme jeden Tag

Wasser, etwas zu Fressen, werde gestreichelt und geliebt und habe neue

Freunde. Was will ein Hund denn noch mehr.

Bevor ich es vergesse !

Ich muss mich noch etwas ausruhen und neue Kraft sammeln.

Und wenn ich das O.K. von Karin, Sonya und dem Onkel Doktor habe,

würde ich mich riesig freuen, wenn Du, ...oder Du,....

mir eine zweite Chance geben würdest.

Ich habe viel Platz in meinem Herzen.

Und suche dringend eine Familie die mich lieb hat so wie ich bin.

Vielen Dank, an alle die mir helfen wollten.

Danke für das Essen jeden Tag.

Danke, das ihr nie aufgegeben habt.

Danke für Alles.

Herzlichst euer Moses   ( 25.01.07)

Meine Gefühle hat Sonya übersetzt. Übernehme keine Verantwortung ;-)